Wahrheits- tabellen für Symbian

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Übersicht

  1. Das Programm
  2. Kostenlose Light-Version
  3. Kompatibilität
  4. Beispiele
  5. Verwendung
  6. Infixnotation
  7. Polnische Notation
  8. Kontakt

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Wahrheitstabellen für Symbian

[Bildschirmfoto]

Migration zu Android

Auf Grund von Nokias Ankündigung, das Symbian-Betriebssystem einzustellen, habe ich das Wahrheitstafelprogramm für meine neue Lieblingsplattform Android neu implementiert. Das Wahrheitstafelprogramm für Android ist keine bloße Portierung, sondern eine Neuentwicklung mit weitaus höherem Leistungsumfang; insbesondere unterstützt das Wahrheitstafelprogramm für Android auch Systeme nichtklassischer Logik und zeigt sie optional auch sämtliche Zwischenergebnisse an.

Das Programm

Einziger Zweck dieses Programms ist es, auf Symbian-Geräten Wahrheitstabellen anzuzeigen. Lauffähig ist das Programm auf etlichen aktuellen Nokia-Mobiltelefonen, insbesondere (aber nicht nur) auf jenen mit Tapschanzeige wie dem 5800 XpressMusic.

Das Programm unterstützt alle üblichen Verknüpfungen der zweiwertigen Logik, als da sind Negation, Konjunktion, Disjunktion, Konditional (materiale Implikation), Bikonditional, ausschließendes Oder (XOR), NOR (Peirce-Funktion), NAND (Sheffer-Funktion) und die Konstanten 1 und 0 als Verum beziehungsweise Falsum.

Download

Kostenlose Light-Version

Zum Testen (und auch für einfachere Anwendungszwecke) gibt es eine kostenlose Light-Version, die auf Aussagen in den zwei Satzbuchstaben P sowie Q beschränkt ist. Für viele Hausübungsaufgaben reicht das schon aus. Die Vollversion ohne diese Bschränkung kostet aber auch nur 0,90 Euro...

Download der kostenlosen Version

Kompatibilität

Unter anderem auf folgenden Nokia-Geräten ist das Programm getestet und vollständig lauffähig: 5230, 5630 XpressMusic, 5800 XpressMusic, 6220 classic, 6700, 6710 Navigator, E51, E52, E63, N86, N97, N97 mini, X6

Auf folgenden Nokia-Geräten ist das Programm getestet und mit der einen Einschränkung lauffähig, dass keine Untermenüs und damit nicht die Optionenmenüs "Eingabe" und "Beispiele" zur Verfügung stehen (die Eingaben müssen daher mit der Tastatur erfolgen): N78, N81, N96

Als nicht kompatibel bekannt sind folgende Geräte: 5700, 6110, 6120 classic, E61, N73, N80, N93

Beispiele

Infixnotation Polnische Notation
P->(Q->P) CpCqp
(P->Q)->P CCpqp
~P v Q ANpq
(P & Q) v (P & R) AKpqKpr
(P & (Q v P)) & R KKpAqpr
((P>(Q>R))>((P>Q)>(P>R))) CCpCqrCCpqCpr
P!PNApp
(P!Q)!(P!Q)NANApqNApq
(P!P)!(Q!Q)NANAppNAqq

Bedienung

[screenshot]

Hauptkomponente der Benutzeroberfläche ist das zentrale Eingabefeld, in dem eine einzelne Aussage - entweder in der üblichen Infixschreibweise oder in polnischer Notation - eingegeben werden kann.

Um die Wahrheitstabelle für die eingegebene Aussage anzuzeigen, wählen Sie entweder die bereits angesprochene mit einem grünen Haken beschriftete Bildschirmtaste oder den entsprechenden Eintrag im Optionsmenü.

Infixschreibweise

Achtung: Nicht jeder Browser stellt alle der hier verwendeten logischen Zeichen richtig dar; im Wahrheitstafelprogramm werden die Zeichen selbstverständlich alle korrekt angezeigt.

Satzbuchstaben
A bis U und W bis Z, Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden; der Buchstabe "v" ist für die Disjunktion reserviert (siehe unten)
Negation
~ (Tilde), - (Minus), ¬
Konjunktion
& (kaufmännisches Und, Ampersand), ^ (Dach), ∧
Disjunktion
v (der Kleinbuchstabe), | (senkrechter Strich), ∨
Konditional
>, ->, =>, -->, ==>, →
Bikonditional
=, ↔
XOR
%
Peirce-Funktion (NOR)
!, ↓
Sheffer-Strich (NAND)
auf dem Kopf stehendes Rufzeichen, ↑
Klammern
Die runden Klammern, ( und ), werden wie üblich zur Gruppierung von Aussagen verwendet.
Leerzeichen
Zur besseren Lesbarkeit dürfen nach Belieben Leerzeichen eingefügt werden.
Bindungsstärke und Assoziativität der Operatoren
Die Bindungsstärke der Operatoren ist in absteigender Priorität folgende: Negation (stärkste), Konjunktion und NAND, Disjunktion, NOR und XOR, Konditional und Bikonditional (schwächste). Operatoren gleicher Bindungsstärke werden linksassoziativ ausgewertet.
Achtung: Eine Besonderheit des verwendeten Auswertungsverfahrens bedingt, dass verneinte Teilausdrücke die gewönliche Assoziativität der Operatoren aufheben können. Um die gewünschte Assoziativität zu erhalten, müssen verneinte Teilausdrücke als Ganzes in Klammern gesetzt werden, zum Beispiel "P&(~Q)vR&S" statt "P&~QvR&S" - letzteres würde die Priorität der Konjunktion über die Disjunktion aufheben und daher als "(P&~Q)vR&S" ausgewertet.
Alternativ ist es natürlich auf möglich (und - wie in unseren Lehrveranstaltungen - empfohlen), sich nicht auf implizite Operator-Prioritäten zu verlassen und stets zu klammern, im Beispiel also "(P&~Q)v(R&S)" zu schreiben um auszudrücken, dass die Konjunktionen vor der Disjunktion ausgewertet werden sollen.

Polnische Notation

Für Aussagen in polnischer Notation unterstützt das Programm die Konnektive N, K, A, C und E. Als Satzbuchstaben müssen Kleinbuchstaben verwendet werden, jedoch - zur eindeutigen Abgrenzung von der Infixschreibweise - nicht der Kleinbuchstabe v (der die Infix-Disjunktion benennt). Die anderen Konnektive lassen sich einfach aus den bestehenden bilden, so zum Beispiel die Peirce-Funktion (NOR) als NA, die Sheffer-Funktion (NAND) als NK und das ausschließende Oder (XOR) als NE (siehe obige Beispielliste).

Kontakt

Kommentare, Unterstützung und Fragen sind jederzeit willkommen. Bitte nutzen Sie für die verbale Kontaktaufnahme die E-Mail-Adresse gottschall@gmx.de.

2012-09-07 09:58:02
gottschall@gmx.de